Wer sind wir, MSFS?

Die MSFS (Missionare des Heiligen Franz von Sales – kurz Franzelianer) sind eine Kongregation, die 1838 in Annecy – Frankreich gegründet wurde.

Ihr Patron ist der heilige Franz von Sales.

In der Kongregation sind über 1500 Ordensmänner, die sich auf folgende Länder verteilen:

U.S.A, , Frankreich, Schweiz, Italien, Deutschland, Österreich, England,

Atlanta, Brasilien

Indien, Philippinen, Australien,Malaysia 

Afrika- Tansania, Namibia, Tschad-Kamerun, Südafrika, Mosambik, Sambia,  

Trinidad, Papua Neu Guinea, Malawi

Der Gründer:

Pater Pierre Mermier, der diese Kongregation gründete,

wurde 1790 in Chaumont bei Genf geboren.

Um die traurige Lage der katholischen Kirche und des Glaubens,

die auf die französische Revolution und die napoleoni­schen Kriege zurückzuführen war,

zu verbessern,

begann er, zusammen mit gleichgesinnten Priestern, sehr erfolgreich, 

Missionspredigten zu halten.

Diese Gruppe von Predigern formierte sich dann zu den „Missionaren des hl. Franz von Sales“.

Er wollte :

1. Erneuerung des Glaubens in den Pfarrgemeinden durch Predigt, Seelsorge und Gemeindemission.

2. Mission: also Verkündigung der christlichen Botschaft an alle Menschen, die davon nichts gehört haben.

3. Christliche Erziehung der Kinder und Jugendlichen.

Als Grundlage für diese Aufgaben sollen die Mitglieder der Gemeinschaft

Gott über alles suchen und 

Christus nach dem Beispiel von Franz von Sales nachfolgen

und die salesianische Spiritualität leben.

Daher gehören die Missionare des hl. Franz von Sales zu den Ordensgemeinschaften der Salesianischen Familie.

 

 

Gebet und Nächstenliebe:

Gebet und Kontemplation sind unersetzbare Voraussetzungen

für das Leben der Missionare des hl. Franz von Sales.

Die Gemeinschaft soll vom Leben und Beispiel des hl. Franz von Sales lernen

und ihn im täglichen pastoralen Dienst nachahmen.

Das heißt:

ein Leben des Gebetes,

des Gottvertrauens,

der Menschenfreundlichkeit

und Gastfreundschaft zu führen.

Die Mitglieder bemühen sich diese Ideale im täglichen Leben vor Augen zu halten

und nehmen sich jeden Tag wenigstens eine halbe Stunde Zeit für Besinnung

und Meditation über das Wort Gottes

und das Leben Jesu.

Die Lesung aus dem hl. Schrift

und die Schriften des hl. Franz von Sales 

sind die geistige Nahrung

für das tägliche Leben der Missionare des hl. Franz von Sales.

Sie bemühen sich,

wie hl. Franz von Sales in jedem Menschen

das Gesicht Jesu zu sehen.

Das heißt:

Zeit haben für die Menschen,

sie freundlich empfangen

und mit ihnen geduldig,  barmherzig und gütig zu sein.

Das heißt auch :

helfend den Menschen beiseite zu stehen,

besonders, zu den Armen, Hilfsbedürftigen,

Trost zu spenden

und Hoffnung zu schenken.

 

Jugendarbeit:

Die Jugend von heute ist die Zukunft der Kirche und Gesellschaft.

Daher bemühen sich die Missionare des hl. Franz von Sales

um die Erziehung der Jugendlichen zum Glauben

und zu den menschlichen und humanen Werten.

Diese Aufgabe fordert die Bereitschaft,

die Jugendlichen zu verstehen,

ihnen in ihren Problemen und Konflikten beizustehen und Unterstützung zu leisten.

Durch die Verkündigung der frohen Botschaft Jesu

begegnen die Missionare vielen Menschen,

die Hilfe brauchen.

Viele von ihnen sind ohne Bildung und Besitz,

vor allem in armen und Entwicklungsländern.

Sie sind alleine nicht in der Lage, ein menschenwürdiges Leben zu führen. 

Die Missionare bemühen sich mit aller Kraft ihre Notlage zu lindern oder verbessern.

 

Hauptanliegen als Leitwort:

Sanftmütig in die Welt hineingehen

und ihr die Erneuerung des christlichen Lebens und Mitmenschlichkeit bringen

durch missionarische Verkündigung,

Evangelisierung der Menschen

und Erziehung der Jugend.

 

 

Die Grundregeln des Ordens wurden im Jahre 1843 von Papst Gregor XVI genehmigt

 

 

 

Der Patron:

Franz von Sales (1567-1622) setzte sich als Bischof von Annecy,

seiner Hei­matstadt,  vornehmlich unter den Calvinisten in Savoyen ein.

(Dort gründete Mermier eben 1838 die erste Kongregation

unter dem Patronat des großen Savoyer Heiligen).

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Die Lebensdaten von Franz von Sales:

1567     Geburt  21. August 1567 auf Burg Sales, Thorens-Glières

1578     Ausbildung am Dominikanerkolleg Collège de Clermont in Paris

             Studium der Literatur und Philosophie in Clermont

1588     Studium der Rechtswissenschaft und der Theologie an der

             Universi­tät Padua.

1593     Am 7. März 1593 von Papst Clemens VIII. zum Dompropst von

             Annecy ernannt.

             Priesterweihe am 18. Dezember desselben Jahres.

             Beginn missionarischer Tätigkeit in Chablais, unter Calvinisten

1602     Bischof von Annecy

   Am 8. Dezember 1602 Bischofsweihe in seiner Heimatkirche von

   Thorens-Glières bei Annecy.

1609     Veröffentlichung seiner „Einführung in das geistliche Leben“

1610     6. Juni: Gründung der Ordensgemeinschaft der Schwestern von der

             Heimsuchung Mariens, heute auch Salesianerinnen genannt

1616     Veröffentlichung seiner „Abhandlung über die göttliche Liebe“

1622     Tod in Lyon am 28. Dezember 1622 im Alter von 55 Jahren

1665     Heiligsprechung am 19. April 1665 durch Alexander VII.

1877     Zum Kirchenlehrer erklärt am 19. Juli 1877 durch Papst Pius IX.

 

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Dafür setzt sich unsere Kongregation (u. a.) ein: 

  • die Gründung neuer Missionsstationen im In- und Ausland

  • Glaubenshilfe
  • Hilfe bei Bedürftigkeit bereits bestehender Gemeinden
  • Erziehungsaufgaben – Jugendarbeit
  • Gründung von allgemeinbildenden Schulen, Ausbildungszentren und Wohnheimen – mit dem Ziel den Armen, d. h. den sozial
  • und wirt­schaftlich Benachteiligten, zu helfen
  • Fürsorge für ältere Menschen
  • Erwachsenenbildung
  • Einsatz des eigenen Lebens für und unter den Armen, um ihre Situa­tion zu verbessern
  • Dienst an der Kirche, vor allem den Ortskirchen – gemäß deren je
  • eigenen Bestimmungen

 

Tue nichts hastig, sonst verlierst du den klaren Blick und hinderst dich selbst.

Eine einzige Arbeit, in aller Ruhe und gewissenhaft ausgeführt, ist wertvoller als viele Arbeiten, bei denen wir uns überstürzen.

Nicht an der Menge unserer Arbeit hat Gott Freude, sondern an der Liebe, mit der wir arbeiten. (Franz von Sales)

Es gilt, sein Leben lang zu arbeiten,

zu kämpfen und jeden Tag neu zu beginnen.

Man muss nicht nur

mit anderen Geduld haben,

sondern auch mit sich selbst. (Franz von Sales)